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Was sind persönliche Finanzen?

Was bedeutet "Persönliche Finanzen"?

Was sind persönliche Finanzen?
Persönliche Finanzen

Bei den persönlichen Finanzen werden die Grundsätze der Finanzwirtschaft auf die finanziellen Entscheidungen eines Einzelnen (oder einer Familie) angewandt.

Es geht um die Fragen: "Wie viel Geld werden Sie zu verschiedenen Zeitpunkten in der Zukunft benötigen?" und "Wie können Sie dieses Geld beschaffen?". Sie befasst sich mit Fragen wie:

- Wie hoch ist mein Jahreseinkommen? Wie kann ich mein Einkommen erhöhen?
- Wie hoch sind meine jährlichen Ausgaben? Wie kann ich meine Ausgaben senken?
- Wie kann ich das mir jährlich zur Verfügung stehende Einkommen am besten einteilen?
- Am wichtigsten ist, wie viel Geld kann ich jedes Jahr sparen?
- Und wie viel werde ich im Laufe meines Arbeitslebens ansparen?
- Wird dies ausreichen, um mich im Ruhestand zu unterstützen?
- Wie viel wird es jedes Jahr kosten, wenn ich in Rente gehe?
- Und wie viele Jahre werde ich in Rente sein?
- Wie bezahle ich große Ausgaben (wie die Ausbildung der Kinder oder ein Haus), wenn sie anfallen?
- Wie kann ich mein finanzielles Risiko verringern? Durch eine Versicherung? Durch Altersvorsorge?
- Was mache ich mit den Ersparnissen, die ich angesammelt habe?
- Wie lege ich dieses Kapital am besten an?
- Wie hoch sind meine Schulden? Wie hoch sind die monatlichen Zahlungen für den Schuldendienst?
- Wie hoch ist der Wert meines Vermögens? Und wie wirken sich die Steuern auf diese Fragen aus?
- Wie kann ich die Steuern, die ich zahlen muss, minimieren? Wie wirkt sich die Inflation auf diese Fragen aus?
- Wie werden sich diese Fragen im Laufe meines Lebens verändern?

Eine Frage der Zeit

Persönliche Finanzen sind eine detaillierte Analyse der Finanzströme zu verschiedenen Zeitpunkten. Zum Beispiel können wir heute ein Arbeitseinkommen erhalten, müssen aber im nächsten Jahr Studiengebühren bezahlen.

Hypothekenzahlungen, Zinserträge, Versicherungsprämien und andere Finanzströme sind monatlich oder jährlich wiederkehrende Ereignisse.

Da diese mehrere Zeiträume umfassen, müssen wir uns fragen: "Welche Rolle spielt die Zeit in diesen Finanzberechnungen?".

Wir wissen, dass wir Zinsen erhalten, wenn wir Geld auf ein Bankkonto einzahlen. Deshalb ziehen wir es vor, das Geld heute zu erhalten und nicht erst in der Zukunft.

Das Geld, das wir heute erhalten, ist für uns wertvoller als Geld, das wir in der Zukunft erhalten, und zwar um den Betrag der Zinsen, die wir mit dem Geld verdienen können. Dies wird als Zeitwert des Geldes bezeichnet. Um diesen Zeitwert auszugleichen, verwenden wir zwei einfache Formeln.

Die Barwertformel wird verwendet, um zukünftige Geldströme abzuzinsen. Das heißt, sie rechnet zukünftige Beträge in ihre heutigen Gegenwerte um. Die Zukunftswertformel wird verwendet, um das Geld von heute in den entsprechenden Betrag zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft umzurechnen.

Alle persönlichen Finanzplanungen, die von Fachleuten durchgeführt werden, verwenden diese Zeitwertformeln sowie mehrere kompliziertere Varianten der Formeln. Die Rolle, die die Zeit bei der Finanzplanung spielt, zu ignorieren, bedeutet, eines der wichtigsten Prinzipien der persönlichen Finanzen außer Acht zu lassen.

Der Prozess der Finanzplanung

Der Prozess der Finanzplanung ist ein dynamischer Prozess, der eine regelmäßige Überwachung und Neubewertung erfordert. Im Allgemeinen besteht er aus fünf Schritten: Bewertung Ihrer Situation, Festlegung von Zielen, Ausarbeitung eines Plans, Ergreifen von Maßnahmen und Überwachung Ihrer Fortschritte.

1. Bewertung Ihrer finanziellen Situation

Die Bewertung Ihrer finanziellen Situation erfolgt in der Regel durch die Erstellung mehrerer Listen. Diese Listen sind vereinfachte Versionen von Unternehmensbilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen.

In Ihrer persönlichen Bilanz führen Sie alle Ihre Vermögenswerte (z. B. Auto, Haus, Kleidung, Aktien, Bankkonto) auf und geben deren Wert an. Außerdem listen Sie alle Ihre Verbindlichkeiten (z. B. Kreditkartenschulden, Bankdarlehen, Hypotheken) auf und geben deren Werte an.

Wenn Sie die gesamten Verbindlichkeiten von den gesamten Vermögenswerten abziehen, erhalten Sie Ihr persönliches Nettovermögen. Um zu verstehen, wie sich Ihr persönliches Nettovermögen in der Zukunft verändern wird, erstellen Sie eine so genannte persönliche Cashflow-Rechnung.

Diese listet Ihre Einnahmen und Ausgaben auf. Sie erhalten Ihren Netto-Cashflow für den betreffenden Zeitraum, indem Sie Ihre Ausgaben von Ihren Einnahmen abziehen. Wenn Ihr Netto-Cashflow positiv ist, erhöht sich Ihr persönliches Nettovermögen. Die meisten Menschen unterschätzen grob, wie viel sie jedes Jahr ausgeben.

2. Ziele setzen

Das Setzen von Zielen gibt Ihrem Leben eine finanzielle Richtung. Beispiele für finanzielle Ziele sind: "Im Alter von 50 Jahren mit einem persönlichen Nettovermögen von 800.000 $ in Rente gehen" oder "In 3 Jahren ein Haus kaufen und dabei monatliche Hypothekenzinsen zahlen, die nicht mehr als 25 % meines Bruttoeinkommens betragen".

Daher ist es nicht ungewöhnlich, mehrere Ziele zu haben, einige kurzfristig, andere langfristig.

3. Der Finanzplan im Detail

Der Finanzplan im Detail, wie Sie Ihre Ziele erreichen werden. Er könnte zum Beispiel beinhalten, dass Sie unnötige Ausgaben reduzieren, Ihr Arbeitseinkommen erhöhen oder in Schweinebauch-Futures investieren.

Wie auch immer Sie es machen wollen, es müssen detaillierte Berechnungen für jeden Zeitraum (normalerweise jährlich) gemacht werden. Die Auswirkungen von Steuern und Inflation müssen berücksichtigt werden.

4. Der beste Plan für Ihre Ziele und Umstände

Wenn Sie sich für den besten Plan für Ihre Ziele und Umstände entschieden haben, setzen Sie ihn um. Dazu müssen Sie konkrete Maßnahmen ergreifen. Das erfordert oft Disziplin und Durchhaltevermögen. Viele Menschen lassen sich von Fachleuten wie Buchhaltern, Finanzplanern, Anlageberatern und Rechtsanwälten unterstützen.

5. Überwachung der Fortschritte

Im Laufe der Zeit ist es wichtig, Ihre Fortschritte zu überwachen. Wenn es so aussieht, als würden Sie Ihr Ziel nicht erreichen, können Sie Ihren Plan ändern oder Ihr Ziel anpassen.

Der finanzielle Lebenszyklus

Auf unserer Reise durch das Leben durchlaufen wir in der Regel verschiedene Phasen. Die Phase, in der wir uns befinden, hat Auswirkungen auf unsere Finanzplanung. Modigliani und Brumberg (1954) haben ein Modell entwickelt, um diese Phasen zu erklären. Hier eine vereinfachte Version:

1. Einzelpersonen, die von ihren Eltern unterstützt werden

- Das Einkommen ist sehr niedrig
- Wenige finanzielle Entscheidungen

2.Junger Single

- Einkommen entspricht kaum den Ausgaben - keine nennenswerten Ersparnisse
- Finanzielle Entscheidungen sind meist kurzfristig
- Kauf eines Autos, Kleidung, Musikanlage
- Budgetierung ist wichtig

3.Ein junges Paar ohne Kinder

- Einkommen höher als die Ausgaben - einige Ersparnisse
- Kauf von Einrichtungsgegenständen
- Kauf eines Hauses

4.Ehepaar (oder Einzelperson) mit Kindern

- Einkommen entspricht in etwa den Ausgaben
- Haus renovieren
- Spielzeug, Kleidung und Zubehör für die Kinder kaufen
- Lebensversicherung kaufen
- Studiengebühren
- Schuldenmanagement ist wichtig

5.Empty Nesters

- Einkommen größer als die Ausgaben
- Investitionen tätigen
- Ruhestandsplanung ist wichtig
- Steuerliche Überlegungen sind wichtig

6.Rentner

- Einkommen geringer als die Ausgaben
- Leben von Ersparnissen
- Kauf von medizinischen und pflegerischen Dienstleistungen
- Nachlassplanung ist wichtig

Beachten Sie, dass diese finanziellen Aktivitäten nicht in den beschriebenen Phasen erfolgen müssen. Es ist sogar vorteilhaft, viele von ihnen so früh wie möglich zu erledigen. Nachlassplanung, Investitionsplanung und Ruhestandsplanung sollten zum Beispiel so früh wie möglich erfolgen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Ihre Finanzen weitgehend von einer guten Organisation abhängen, damit Sie wissen, woher Ihr Geld kommt und wohin es geht. Der erste Schritt, um Ihre Finanzen in den Griff zu bekommen, ist daher das Führen von Aufzeichnungen mit Hilfe einer guten Software für persönliche Finanzen!

Referenzen

- Modigliani, F. und Bumberg, R. (1954) Utility analysis and the consumption function: An interpretation of cross-section data, Post Keynesian Economics, Rutgers University Press,1954.

- Kwok, H., Milevsky, M., and Robinson, C. (1994) Asset Allocation, Life Expectancy, and Shortfall, Financial Services Review, 1994, vol 3(2), pg. 109-126.

- Milevsky, M. and Robertson, C. (2000) Self-annihilation and ruin in retirement, North American Actuarial Journal, 2000, vol 4(4).

Weitere Informationen auf Wikipedia
iCash ist eine Software für persönliche Finanzen, die von maxprog.com entwickelt wurde.

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